Ingrid und Heike erholen sich vom Spiel
Wann war denn die letzte Europa- oder Weltmeisterschaft der Senioren, an der keine Walldorfer Abordnung vertreten war? In diesem Jahr sind Heike Pelikan und Ingrid Sproll in der Zeit vom 21. bis zum 29. Mai 2016 in Alicante (Spanien) an den Tischen.

Die Walldorfer Teilnehmer

Auf der WM-Webseite http://www.wvc2016.com/en/06-inscripciones.php kann man sich auf die Suche machen unter den über 1000 Deutschen Teilnehmern unsere beiden Akteure zu finden. Mit den folgenden Daten sollte es in den Ergebnissen etwas schneller gehen:

Name Nr. Spielklasse Gruppe KO-
Runde
Erstes Spiel am
Doppel mit Mo. Di. Do. Fr.
Heike Pelikan 763 Damen Ü60 (Einzel) 31 Haupt 19:50   12:00  
Maria Klee (Ü50) 31 Haupt   16:30   10:30
Ingrid Sproll 1054 Damen Ü60 (Einzel) 16 Trost 11:30   12:00  
Ingrid Singer 9 Haupt   14:00   12:00

Bericht von Heike und Ingrid

Nachdem wir am Samstag, den 21.5.16 nach einer durchwachten Nacht in Alicante gelandet waren und gegen 10 Uhr total ausgehungert ein ausgiebiges Frühstück im Hotel genossen haben, wurden die Zimmer belegt, der Strand getestet (50 m vom Hotel, wunderbar - aber wir sind ja zum Tischtennisspielen hier !) und eine Runde ausgeruht. Gegen 16 Uhr sind wir mit "unserem" Bus ungefähr 20 Minuten zur Akreditierung zur Halle gefahren. Dort erfahren wir, dass der Shuttlebus 120 Euro kosten soll (zum Vergleich: in Tampere waren es 25 Euro), was zu spontanen Überlegungen eines Boykott der Veranstaltung bei Heike führte. Wir haben uns dann bei der anschließenden Stadtbesichtigung in Elche (wunderschöner Palmenpark) wieder abgeregt und beschlossen, am Sonntag Alternativen zum Shuttle zu erkunden.

Am Sonntagvormittag haben wir dann mit unserem sehr netten Führer David Alicante besichtigt (Castello Santa Barbara). Den freien Nachmittag nutzten Heike und Maria (Klee) zur Erforschung der Anfahrtsstrecke zur Halle mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ca. 2 Stunden).

Diese Informationen wurden dann von Ingrid, Gabi, Jutta, Maria und Heike am Montag im Praxistest bestätigt: Abfahrt vor dem Hotel 15 Uhr, Ankunft in der Halle 17 Uhr (Da an den Haltestellen keine Abfahrtszeiten angegeben sind, sollte man immer 20 Minuten mehr einplanen) - für "Insider": Alicante kommt, was die verkehrstechnische Anbindung angeht, gleich hinter Bratislava! Die Damen sollten ihre Einzelspiele um 19:50 Uhr beginnen, meist waren die Tische jedoch noch von der vorigen Gruppe belegt, sodass die meisten Spiele nicht vor 20:30 Uhr begannen - und demzufolge auch erst gegen 22:30 Uhr beendet wurden (letzter Bus geht um 22.15 Uhr). Gegen 23 Uhr sind wir mangels anderer Möglichkeiten mit dem Taxi ins Hotelzimmer gefahren (14 Euro/Person). Die meisten unserer Gruppe fahren mit dem Taxi zur Halle, nur unser "harter Kern" nimmt die öffentlichen Verkehrsmittel.

Am Dienstag wurde nach ausgiebiger Strandwanderung gegen 14:45 Uhr in den Bus gestiegen, um zum Doppelspielen zu fahren. Beim Umsteigen in Alicante hat Heike bemerkt, dass sie ihren Schläger im Hotelzimmer vergessen hat. Da keine Zeit zum Heimfahren blieb, hat sie dann mit Marias Ersatz-"Angriffsschläger" gespielt - mit dem Ergebnis, dass beide zwar ganz ordentlich gespielt haben, aber auf dem letzten Gruppenplatz gelandet sind.

Mittwoch, der Ausflugstag

Hola!

Hoy tuvimos un dia libre! Estuvimos en Las Fuentes del Algar y en Guadalest! Al fin del dia comimos en Altea, Paella en la terraza de un restaurante con vista estupenda sobre el mar!

Muchos Saldos Heike Maria Ute y Ingrid

Wem das jetzt Spanisch vorkommt: Um 9 Uhr ging es mit dem Bus nach Fuentes del Algar, einem kleinen Naturparadies in der Nähe vin Callosa del Sarria. Dort gab es Wasserfälle, glasklares Wasser, lauschige Wege und Brückchen. Wer wollte, konnte dort auch baden.
Heike und Ingrid beim Ausruhen

Um 11:30 ging es weiter nach Guadalest. Durch einen Tunnel gelangte man in der historischen Ortskern, der von einer Burg überragt wird. Diese Anlage wurde von den Mauren gegründet, die mit Bewässerungssystemen die Besiedelung ermöglicht haben. Seit 1974 ist die Burganlage und der kleine Ort (mit 224 Einwohnern) ein kunsthistorisches Denkmal.
Ute, Heike, Maria und Ingrid am spielfreien Tag

Zum Abschluss führte die Tour nach Altea, wo es eine landesübliche Paella zu verkosten gab.
Was fällt einem bei Spanien ein? Paella.

KO-Runden

Für Ingrid und Heike war die Einzelkonkurrenz am Donnerstag zu Ende. Ingrid mußte in der Trostrunde gegen eine starke Chinesin die Segel streichen, hat aber viel über die Aussprache der chinesischen Namen gelernt. Heike hat tapfer gegen eine Koreanerin gekämpft und 7:11 im fünften Satz verloren. Die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, denn die Sonne und der Strand lockten.

Da Maria und Heike wegen besserer Alternativen auf die Teilnahme in der Doppel Trostrunde verzichteten, hatten sie am Freitag zum ersten Mal einen ganzen Tag frei, genossen Sand, Strand, Sonne und am Nachmittag einen ausgiebigen Stadtbummel.

Am Samstag haben Ingrid, Maria und Heike die Markthalle besucht - Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse in allen Variationen! Dann haben wir in der Halle einige unserer Senioren bei den Endspielen betreut und auch spannende Spiele der "schnellen" Jüngeren angeschaut. Am späten Abend gönnten sich Ingrid u d Heike eine "grilled Sepia" als Abschiedsessen.

Am Sonntag um 12.30 Uhr, warteten die Weiterreisenden auf den Bus, diejenigen, die heute heimflogen, waren schon auf dem Weg zum Flughafen.

Anschluss-Reise

Wir "Anschlussreisenden" haben eine anstrengende "Kulturwoche" hinter uns. Zwei Tage Valencia mit der wunderschönen  Altstadt, wo an jeder Ecke ein altes historisches Gebäude zu finden ist, eine Übernachtung in Peniscola mit der "schönsten Altstadt Spaniens" und zum Schluss drei Nächte in der quirrligen Weltstadt Barcelona, wo wir natürlich unter anderem die Sagrada Familia und das Picasso-Museum besucht und viel über den Architekten Antonio Gaudi gelernt haben.

Schon ein paar Stunden bevor wir wieder daheim im kalten Deutschland waren, war klar, dass wir noch lange von diesen aufregenden zwei Wochen schwärmen werden.