Premiere geglückt – 1. Bundesoffenes Tischtennisturnier der TTG Walldorf lockte Sportler aus nah und fern

Walldorf. (M.R.) Mit gemischten Gefühlen hatten die Verantwortlichen der Tischtennisgemeinschaft 1947 Walldorf die Herausforderung eines bundesoffenen Tischtennisturnieres angenommen. Eine dreitägige Veranstaltung mit Teilnehmern aus der ganzen Bundesrepublik ist selbst für einen Verein dieser Größenordnung – die TTG ist einer der größten Tischtennisvereine Süddeutschlands – eine hohe Hürde. Doch die Premiere ist geglückt. Mit 490 Meldungen von 72 Vereinen aus acht Landesverbänden hatte das Turnier eine sehr gute Beteiligung, wenn auch die Damen-Klassen etwas unterbesetzt waren. Sie honorierten die attraktiven Preisgelder und die differenzierte Klasseneinteilung, die die TTG Walldorf anbot. Das finanzielle Risiko für den Verein war dank der Unterstützung der Badischen Volksbanken und Raiffeisenbanken eher gering, dafür galt es jedoch die Großveranstaltung organisatorisch zu bewältigen. Bei den insgesamt 16 Wettbewerben des Tischtennis-Nachwuchses musste die Turnierleitung am Fronleichnamstag Schwerstarbeit verrichten, um die Spiele angesichts der sehr großen Teilnehmerfelder über die Bühne zu bringen. Nach 13 Stunden war es geschafft.

Erfreulich war die Teilnahme zweier Bundesliga-Akteure, die dann auch souverän die S/A-Klasse gewannen. Bei den Herren war dies Stefan Feth vom TTC Karlsruhe-Neureut, bei den Damen die Chinesin Han Ying vom TV Busenbach. Für Siege einheimischer Akteure sorgten Franziska Bonatz (TTG Walldorf) bei den Mädchen und das Damen-B-Doppel Maren Ludigkeit/Nina Bender vom TTC Wiesloch/Baiertal. Beachtenswert war auch der zweite Rang von Ralf Jung (TTG Walldorf) in der Herren-B-Klasse. Jung gewann mit seiner Vereinskameradin Anja Meinert auch das B-Mixed.

Einige Teilnehmer scheuten auch weite Wege nicht, um nach Walldorf zu kommen. Der Ingolstädter Peter Schmitz nimmt da eine Sonderstellung ein. Er hat im letzten Jahr an 109 Turnieren teilgenommen, also mehr als zwei pro Wochenende. Das ist schon reif für das Guinness-Buch der Rekorde. Dass er in der Herren-D-Klasse Letzter wurde, störte ihn dabei überhaupt nicht. Dabei sein ist alles, und die Zufriedenheit der Teilnehmer drückte Ralf Leps von Union Rösrath (bei Leverkusen) aus: „Ein gutes Turnier. Wir kommen nächstes Jahr wieder.“

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