Da bei der Mitgliederversammlung am 30.6. nicht alle zu ehrenden Mitglieder anwesend waren lud einer der „Nachzügler“,
Christian überreich Fred die Urkunde für 60-jährige Mitgliedschaft
Walfred Schmidt, kurzerhand alle anderen am 30.7. um 17 Uhr in seinen Party-Keller ein. Dieser Einladung folgten Andreas Jenczurski, Bernd Lamadé, Hans-Joachim Kempf, Heinz Bühner, Joachim Hirschfeld, Josef Libal und Slavko Pticar sowie die 1.Vorsitzende Heike Pelikan, der 2.Vorsitzende Christian Teuber und Pressewart Martin Czekalla.

Bereits 2016 hätten Slavko und Andreas für ihre 40jährige Mitgliedschaft geehrt werden sollen, nun holte Heike dies nach.

Slavko ist schon mehr als 40 Jahre TTG-Mitglied
Slavko Pticar tauchte in der Runde 1978/79 zum ersten Mal in einer TTG-Aufstellung auf: zusammen mit z.B. Gerd Kempf, Roland Scherer und Achim Scherer. Bis 2007 ist Slavkos Einsatz in den Jahrbüchern in verschiedenen Mannschaften (meist mit Ecki Elfner, Heinz Bühner und Ernst Wawrzik) dokumentiert. Heike würdigte, dass Slavko immer bereit stand, wenn die TTG eine helfende Hand suchte. Auch im Vorstand war Slavko von 2007 bis 2012 aktiv, so dass die Frage auftauchte, wie lange er denn noch Tischtennis gespielt hat.

Andreas ist immernoch in der zweiten Mannschaft aktiv
Für Andreas Jenczurski ist diese Frage leichter zu beantworten, er wird auch in der kommenden Runde ifür die zweite Mannschaft in der Bezirksklasse aufschlagen. Das erste Mal passierte das 1976/77 bei den B-Schülern. Das erste Spiel bei den Herren absolvierte er in der Saison 1982/83 an Position 4 der dritten Mannschaft (zusammen mit Bernd Lamadé, Günter Steinbrenner und Ralf Jung). Heike dankte Andy für seine "aktive" Treue zur TTG.

Heinz begann relativ spät mit dem Tischtennis-Sport
Weiter ging es mit Heinz Bühner, der in diesem Jahr für seine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt werden durfte. Er hat im Spieljahr 1991/92 die achte Mannschaft verstärkt, in der er z.B. mit Harry Bletsch und Slavko spielte. Seither ist er ohne Unterbrechung für die TTG im Einsatz und wird auch in der kommenden Runde in der siebenten Mannschaft an den Tisch treten. Außerdem ist Heinz einer der treuesten Teilnehmer beim Faschingsbrettl-Turnier, das 2020 und 2021 leider ausfallen musste.

Auch Josch spielt noch aktiv
10 Jahre länger spielt Joachim Hirschfeld schon für die TTG. Er begann 1980/81 zusammen mit Andreas, Lars Lamadé und Christian Heller in der ersten Schülermannschaft. 1984/85 spielte er dann erstmalig bei den Herren in der siebenten Mannschaft als Punkt 1. Schon zwei Runden später war er dann wieder mit seinem "Zwilling" Andreas (die beiden waren fast immer gemeinsam am Tisch zu finden) in der dritten Mannschaft vereint. Das letzte Spiel vor seiner Verletzung absolvierte er am 6.10.2019 (2:0 Spiele), er hofft aber in der kommenden Runde in der Dritten aushelfen zu können.

Hans-Joachim Kempf wurde Ehrenmitglied
Jogi (Hans-Joachim) Kempf ist laut der Mitgliederliste seit 1970 Mitglied der TTG. Er lernte das Spiel mit dem kleinen Zelluloidball von Wolfgang Hofheinz und Günter Steinbrenner. Laut der Chronik muss er dann eine Pause eingelegt haben, denn man findet den Vermerk "reaktiviert" (auf Seite 104). Er ist in der sechsten Mannschaft mit seinem Bruder Gerd, Roland Scherer und Fritz Wolf in der C-Klasse aufgestellt. Ebenfalls im Jahr 1979 nachm Jogi an der legendären Irlandfahrt der TTG-Jugend teil, die wohl (wenn man die Bilder in der Chronik betrachtet) keiner der Teilnehmer je vergessen wird.Jogi hat sich 1987 vom Tischtennis-Sport zurückgezogen, wurde aber noch einmal für die Runde 1991/92 von seinem Bruder Gerd erfolgreich "reaktiviert" und hat dazu beigetragen, dass bei Slavko eine wunderbare Meisterschaftsfeier stattfinden konnte. Heike dankte Jogi für seine 50-jährige Treue und ernannte ihn zum Ehrenmitglied.

Damit leitete Heike zu den "Urgesteinen" der TTG über.

Josef Libal hält schon seit 60 Jahren der TTG die Treue und schmökert in alten Jahrbüchern
Josef Libal ist 1961 zur TT-Abteilung des FC Walldorf gekommen. In der Saison 1963/64 spielte er mit Ecki Elfner und Walter Frey in der dritten Mannschaft. Nach einer Lücke von vier Jahren taucht Josef 1968/69 wieder in den Annalen und den Mannschaftsaufstellungen auf. Von 1970 bis 75 hat er seine zweite Auszeit genommen, spielte dann aber ununterbrochen bis 1986/87. Josef ist auch Gründungsmitglied der am 22.12.1975 gegründeten Tischtennisgemeinschaft 75 Walldorf, die später in "1947" umbenannt wurde.

Mit Josef zusammen kam 1961 auch Waldfred Schmidt (Foto siehe oben) zur Tischtennis-Abteilung. Er hat sein erstes Verbandsspiel mit Ecki Elfner und Bernd Lamadé in der Runde 1962/63 absolviert und spielte dann durchgehend bis 1977 in den ersten drei Mannschaften. Seine höchste Spielklasse war 1971/72 zusammen mit Josef Rein, Roland Refior, Albin Schwarz, Manfred Kerner und Rudi Pelikan in der Badenliga. Seite 83 der Chronik verrät 1977/78 "Fred Schmidt hört auf". Doch in der Saison 1986/87 taucht er wieder in der vierten Mannschaft (Bezirksliga) auf, unter anderem mit Heinz Mülbaier, Lothar Heiser und Fritz Wolf. Ab 1989 verlieren sich seine Tischtennis-Spuren.

Bernd erinnert an viele Meilensteine der TTG-Geschichte
Der Ehrenvositzende der TTG, Bernd Lamadé, ist ebenfalls schon 60 Jahre TTG-Mitglied. Er hatte zu diesem Abend zahlreiche Dokumente, wie z.B. die umfangreiche Chronik (170 Seiten), die er in 10 Jahren Arbeit handschriftlich angefertigt hat, Jahrbücher und Turnierausschreibungen mitgebracht. Bernd und Heike erinnerten an die Gründung des eigenständigen Tischtennisvereins im Jahre 1975, die höchste Spielklasse (Regionalliga Süd), Jahresausgangsturniere, die Maximalgröße des Vereins mit 10 Herren-, 4 Damen- und 8 Jugend-Mannschaften, die Austauschfahrten nach Irland und Schweden, wichtige Titel wie die Deutsche Jugendmeisterschaft 1991 oder die zweite Deutsche Meisterschaft der Mädchen im Jahr 2003, die Fußballturniere für Tischtennis-Spieler und weitere Höhepunkte, die während der Zeit von Bernd als 1.Vorsitzender stattfanden. Heike hob unter den unzähligen Stunden, die Bernd in den Verein investiert hat, die Arbeit an der Chronik und den 29 Jahrbüchern hervor, die unter Bernds Federführung entstanden sind und dank der Inserate einen ordentlichen Betrag in die Vereinskasse gespült haben. Heike: "Die Jahrbücher und die handgeschriebene Chronik sind eine Dokumentation von unsagbarem Wert für jeden, der Fakten über die TTG-Geschichte sucht."

Das war nur der erste Teil des Essens, anschließend gab es noch Kuchen
Nach diesem eher offiziellen Teil des Abends konnten die Anwesenden bei reichlich Speis und Trank die Energie-Reserven auffüllen, in den Dokumenten stöbern, in Erinnerungen an wichtige und auch unwichtige Meilensteine der TTG-Geschichte schwelgen oder über die Vereinsarbeit im Wandel der Zeit philosophieren. Erst nach mehr als vier Stunden löste sich die Gesellschaft gut gesättigt langsam auf.

Vielen Dank an Fred für die Ausrichtung des gelungenen Abends.